Karl-Heinz Geil

  • Heimatdichter

 

Mein Hobby ist es seit meiner Jugendzeit, Gedichte zu verfassen.

1986 wurde ich durch Mundart-Gedichte in der OP animiert, auch in dieser sprachlichen Variation zu reimen. In der Folge wurden zahlreiche Gedichte aus meiner Feder in der OP veröffentlicht. Im März 1987 schloss ich mich dem KKü an. Ein kleiner Band mit Mundart-Gedichten "Do mach dir mol en Reim droff" habe ich zusammengestellt.

Leider nimmt mich mein Beruf zur Zeit so sehr in Anspruch, dass ich nur noch wenig Zeit und Muse finde, mein Hobby intensiv zu pflegen.



Der Mensch und die Kunst

 

Nach Kunst die Menschen einzuteilen,

ein schwieriges Geschäft zuweilen.

Doch kommt man schließlich zu dem Schluß,

drei Gattungen es geben muß.

Zum ersten gibt es Kunstgenießer,

in ihrer Richtung Besserwisser?

Zum anderen gibt es, o Grausen,

die viel geschmähten Kunstbanausen.

Zum guten Schluß die Gruppe drei,

die Künstler, die Kunst schaffen frei.

Es bleibt nun jedem überlassen,

sich einzuordnen in die Klassen.

QuetscheHuing

 

lam Oktober jedes Joahr

wird gewäsche die QuetscheHuingBoar.

Lisbeth, Kätche ian Marie

ian dr Wäschkech im de Kessel stieh.

5 Körb met Quetsche wern gekocht

weil der letzt Joahr so gout geschmoacht.

Hannes ian Martin hu se geplucht,

etz wird gerouht ian e oagestucht.

Dobei och e Gläsche iangeschott

weil mer jetzt joa Zeit genuch hoat.

Es ias e Fest fiar Klee ian Grus

alles drieht sich ims Quetschemus.

Beim Rihrn iam Kessel wird verzählt

wer met wem sich wann vermählt,

wer e Kiand krait oder net,

alles schwätzt do feste met.

De Kian spieln Kreies of dr Gass

Ei, ei, ei woas hu se ian Spass.

Wann da endlich ausgerihrt,

wird de Huing gleich ausprowiert.

Moatter, Vaotter, Petter, Woas

stecke die HuingBotter inner die Noas.

Au woas ias der gout ian zoart

en jeder hoat vom Huing en Boart.